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Stiftungspost: Umzug | Reisen | Sozialberatung

Stiftungspost: Umzug | Reisen | Sozialberatung
Season's Greetings


Liebe alle,

lange haben wir darauf hingearbeitet, nun sind wir in unser Sternenhaus im Münchner Stadtteil Au-Haidhausen gezogen. Was dieser Schritt für uns bedeutet, welche Veränderungen er mit sich bringt und warum er auch von Wehmut begleitet wird, erzählt Sonja in ihrem offenen Brief. Über mutige Schritte geht es auch im Einblick dieser Stiftungspost: Mira beschreibt darin, warum Reisen für sie so wichtig sind und wie ihr verstorbener Mann sie dabei begleitet.
Wir wünschen Euch viel Kraft bei all den kleinen und großen Schritten, die nach dem schweren Verlust gegangen werden müssen. Dabei stehen wir Euch nun auch in bürokratischen Fragen zur Seite – mit unserer neuen Sozialberatungsstelle (mehr dazu in diesem Newsletter).

Herzliche Grüße,
Euer Stiftungsteam

 

Wir an Euch | Ein Neuer Platz

 

Welche Gedanken und Eindrücke begegnen uns in unserer Arbeit? Womit beschäftigen wir uns gerade und was treibt uns um? Ein offener Brief – diesmal von Sonja Schwalb.

Es ist soweit. Das große Packen hat begonnen. Am ersten Morgen unserer lang erwarteten Umzugswoche in die neuen Räume im Sternenhaus ist im Flur der Ridlerstraße kaum noch ein Durchkommen. Zwischen frauhohen Türmen aus Umzugskisten, Leitzordnern und Möbeln eilen die Mitarbeiterinnen der Stiftung durch die Büros und verpacken Trauerbegleitungsarbeit aus vielen Jahren, um wenige Tage später an unserem neuen Wirkungsort einen neuen Platz für sie zu finden. Fragen und Antworten werden über den Flur hin- und hergeworfen – Was kommt in welche Kiste? Hat jemand noch Klebeband? – während alles, was mitsoll, sorgfältig verstaut und markiert wird.

Vieles sortieren wir auch aus. Alte, vor Jahren „hochaktuelle“ Listen, Informationen, vor allem technischer Art, die heute überholt sind. Was sich nicht ändert, ist das Begleiten und Mit-Aushalten der Trauer selbst. Manches, was wir finden, stimmt wehmütig, anderes bringt zum Lachen. „Was ist denn das für ein Kram“, brummelt eine Trauerbegleiterin beim prüfenden Blick in die Kiste einer Kollegin, während diese protestierend die Materialien für ihre Trauergruppe in Sicherheit bringt. In diesem summenden Bienenstock sitzt in völliger (zumindest äußerlicher) Seelenruhe unsere Vorstandsassistentin mit dem nötigen Überblick, weiß auf alle Fragen die richtige Antwort und teilt gegen Rückgabe der alten Büroschlüssel die neuen, blitzblank polierten, noch scharfkantigen Schlüssel aus. Ein erster feierlicher Moment.

Diese Umzugswoche wurde lange und minutiös geplant, um die Trauerbegleitung so kurz wie möglich pausieren zu müssen. Der Trauer ist es egal, ob unsere alten Besprechungsräume aus allen Nähten platzen. Und doch ist es ein besonderer Umzug in das Haus, das unsere im Jahr 2022 verstorbene Stiftungsgründerin Martina Münch-Nicolaidis schon vor vielen Jahren erträumt hat als ein Ort, an dem Trauernde willkommen sind und Trauer, auch für die Gesellschaft, sichtbar werden darf und soll. Mit der Zeit ist es immer greifbarer geworden, bis jetzt, wo wir wirklich die Türklinke ergreifen, die Treppen hinaufsteigen und endlich das von ihr und den Mitarbeitenden sowie vielen Helfenden und Unterstützenden erdachte und realisierte Haus in Besitz nehmen können.

Und das auch mit Wehmut. Denn Martina wird nicht mit einem blanken, neuen Türschlüssel dieses Haus aufschließen. Die Fertigstellung des Sternenhauses durfte sie leider nicht mehr erleben.

Nicht jeder Umzug ist gewollt und mit Vorfreude verbunden. Manchmal lassen einem die Umstände nichts Anderes übrig. Wenn ein geliebter Mensch stirbt und man das gewohnte Zuhause verlassen muss, weil man es alleine nicht mehr bezahlen kann oder man mit den Kindern wieder näher zu den Eltern ziehen möchte. Oder weil man es in den vier Wänden mit den Erinnerungen an den oder die Verstorbene vielleicht nicht mehr gut aushält. Dann muss man einen neuen Platz finden, der sich akzeptierbar und vielleicht sogar stimmig anfühlt. Allmählich mag es vielleicht gelingen, sich mit dem neuen Leben vertraut zu machen, sich neu zu sortieren und die Veränderungen anzunehmen. Und einen guten, geschützten Platz für den geliebten verstorbenen Menschen in der eigenen Mitte zu finden.

Wenn Ihr das lest, arbeiten wir bereits einige Wochen in unserem neuen Haus. Nun heißt es für uns in der Stiftung, neben der täglichen Trauerbegleitungsarbeit die Idee und die Begegnungsräume für die Trauernden mit Leben zu füllen. Wir suchen nicht mehr nach dem richtigen Lichtschalter, haben schon einen neuen Platz für die Lieblingstasse gekürt und herausgefunden, in welchem Beratungsraum die Frühlingssonne am schönsten scheint.

Und Martina wird ihre Spuren überall haben. Nicht nur an einem für sie gewidmeten Platz, der an sie erinnern soll, sondern vor allem in unserer Mitte.
 

Eure Sonja Schwalb

Teamassistenz im Bereich Trauer nach dem Tod des Lebenspartners oder der Lebenspartnerin


EINLADUNG | Tag der Offenen Tür


Am 21. April laden wir von 11 bis 16 Uhr ganz herzlich alle Betroffenen, Nachbar*innen und Interessierten zusammen mit ihren Kindern und Familien in das Sternenhaus ein. Bei unserem Tag der offenen Tür geben wir einen Einblick in unsere neuen Räume, unsere Arbeit und unser Trauerverständnis. Weitere Informationen finden Sie in Kürze auf unserer Website. Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch!
 

Einblick | Die Sache mit dem Reisen

Betroffene zeigen uns einen Ausschnitt ihrer Trauer. Was beschäftigt sie im Moment? Wie leben sie mit dem Verlust? Und was hilft dabei, die nächste Zeit zu überstehen?


Reisen sind ein sehr drängendes Thema für mich, bei dem mir oft Unverständnis entgegenblickt. Wenn das mein einziges Problem sei... Ich suche Halt, Halt in einem Leben, das ich nicht möchte, das ich so nie wollte. Reisen bedeutet für mich: leben, sich spüren. Beides fehlt mir. Ich bin eine alleinerziehende Witwe, viel mehr weiß ich gerade nicht mehr über mich. Ich habe mich verloren in all den sich überschlagenden Ereignissen der letzten zwei Jahre.

Früher bin ich mit ihm auf Weitwanderwegen unterwegs gewesen, zu Fuß von München nach Venedig. Und dann die Diagnose. Wir kauften einen kleinen Camper, packten seinen Rollator ein und fuhren quer durch Europa. Ich hochschwanger und er fast tot. Wir waren ein Team. Er der Anker, ich das Segel. Und nun? Mein Schiff treibt planlos umher. An Bord unsere Tochter. Ich möchte in meiner Elternzeit alle möglichen Urlaubsvarianten ausprobieren. Ich möchte wieder leben, wenigstens für sie.

Der erste Versuch. Wandern, allein mit Baby, Hund und Gepäck. „Warte doch bis sie groß genug ist, das muss doch jetzt nicht sein.“ Doch, es muss. Ich muss wissen, was noch geht, ohne ihn. Ich habe einen Wanderanhänger gekauft. Er hätte sicher gewusst, wie man darauf einen Babysitz befestigen kann, er wusste alles. Jeden Abend, wenn meine Tochter schläft, schraube und bohre ich, verzweifle und höre ihn kommentieren: „Schatz, das sind keine Holzschrauben.“ Ich weine viel und nehme am Ende eine ganze Menge Kabelbinder. Es ist doch erstmal nur ein Versuch.

Auf unserer ersten Tour durch den Harz sind wir ein recht auffälliges Gespann. Gerade Wege, bergab und leichte Steigungen absolvieren wir wunderbar. Richtige Steigungen hingegen fühlen sich an wie Hochleistungssport. Die Trauer gibt mir Kraft. Wütend auf das Schicksal und die Welt ziehe ich meine Mac-Gyver-Konstruktion auch steile Hänge hinauf. Geht doch! Natürlich ist es nicht wie früher, er ist nicht da. Aber er hätte kopfschüttelnd gelacht. "Du und deine Ideen".  Er wäre stolz auf uns. Zwölf Stempel in fünf Tagen im Heft der Harzer Wandernadel.


Der zweite Versuch. Mit dem Zug durch Europa. Ich würde niemals losfahren. Viel zu viel Angst habe ich vor all dem Ungewissen. Er hat mir so viel Sicherheit gegeben, mit ihm war ich mutig. Also schubse ich mich ins kalte Wasser, fliege mit Freunden in den Portugalurlaub und buche mir keinen Rückflug. Unsere Tochter ist nun 7 Monate alt. Ich bin extrem aufgeregt. Was-ist-wenn-Gedanken überschlagen sich. Nach der ersten Zugfahrt mit ihr allein und dem Einchecken im Hotel bin ich ziemlich stolz auf uns beide. Meine Tochter macht es mir leicht, sie ist ein Engel, lacht mit Menschen, mit denen ich sonst nicht in Kontakt kommen würde. Das war früher seine Rolle, ich brauche immer eine Weile, um warm zu werden.

Überhaupt fällt mir schnell auf, was noch alles so seine Aufgaben waren. Er war derjenige, der unseren Tag mit Zielen gefüllt hat. Ich sagte wo und er was. Und nun? Ich bin in Lissabon, aber was mache ich hier? Ich entscheide mich dafür, mir jeden Tag ein Ziel zu setzen. Wieder hilft mir unsere Tochter. Am ersten Tag verliert sie ihren Hut, ein Einkaufszentrum muss her. Auf dem Weg dahin einen Spielplatz entdeckt und die Werbung vom Zoo. Und so plane ich unsere Tage. Die bisherige Struktur habe ich mit dem Beginn der Reise verabschiedet. Wir leben jetzt bedürfnisorientiert. Das ist überhaupt etwas, was ich lernen musste. Pläne sind da, um sich sicher zu fühlen, bis man sie wegen irgendwelcher Umstände ziehen lässt. Die Gedanken an ihn sind ein ständiger Begleiter. Jetzt hätte er dies gesagt, jetzt hätte er das genau, das hätte ihm gefallen, hier hätte er... Es ist schwer, sich nicht darin zu verlieren.

Ich sitze im Zug während ich daran denke, dass er heute ein halbes Jahr nicht mehr bei uns ist. Es tut weh, ich habe keinen Raum zum Weinen. Ich stelle mir immer zu vor, wie gerne er mit mir diese Reise gemacht hätte. Vorbei an Sonnenblumenfeldern. Letztes Jahr wollten wir in einem davon Schwangerschaftsfotos machen, haben gelacht als wir dann auf unserer Reise einfach keine Sonnenblumen mehr gefunden haben.

Er kommentiert in meinem Kopf alles, was ich sehe, ich möchte ihm antworten, ich fühle mich einsam. Fragen, warum ich mir das eigentlich antue, sind natürlich allgegenwärtig. Die einzige Antwort, die sich immer wieder gut anfühlt, ist, dass ich neue Erinnerungen generiere. Für mich. Ich habe nun genügend Gesprächsstoff und kann selbst entscheiden, ob ich von einer Zeit mit oder ohne ihn erzählen möchte. Naja, so zumindest die Theorie.

Es gibt viele schöne Momente auf unserer Reise. Die Fotos sehen mitunter etwas gewöhnungsbedürftig aus. Kinderwagen unter Triumphbogen, Kinderwagen vor einer Statue, Kinderwagen in einem Café. Ich bin dazu übergegangen, Selfies zu machen, und freue mich auf die Zeit, wenn meine Tochter fremde Menschen fragen kann, ob sie uns fotografieren. Wir sind jetzt schon ein gutes Team geworden und ich bin froh, ins kalte Wasser gesprungen zu sein.

Und während ich das schreibe, sitze ich in einem spanischen Café und es läuft: "I will survive". Ich bin mir dessen noch nicht sicher, hoffe es aber. Auf dem Rückweg überrollen mich Sehnsucht und die Vorstellung, dass er zuhause auf uns wartet. Ich habe wahnsinnige Angst vor dem Blick auf das leere Sofa. Wieder möchte ich es laut herausschreien. Ich möchte, dass es die Welt weiß und sich entsprechend verhält: Er ist tot, verdammt. Die Liebe meines Lebens ist einfach gestorben.

Ich bleibe ruhig, schaue unsere Tochter an, die neben mir eine Schraube am Fenster inspiziert. Ich bin dankbar, glücklich und tief traurig. To be continued...

Mira

Anderswo



    
Trauer-Yoga: Bewegung und Begleitung

Die Psychologin und Yogalehrerin Julia Loboda hat selbst einen schweren Verlust erlitten. Das, was ihr in der schweren Zeit nach dem Tod ihrer Tochter geholfen hat, teilt sie nun mit anderen und bietet spezielle Yogakurse für Trauernde in Regensburg und online an. In den gemeinsamen Stunden ist Raum, um zu sich zu kommen, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und Yoga zu machen. Aber auch Gespräche sind ein wichtiger Bestandteil der Kurse. trauer-yoga.de



     Podcast: „Es ist alles in mir zersprungen“

Im Podcast Plus Eins von Deutschlandfunk Kultur erzählt Jessi, wie sie mit 30 Jahren ihren Freund Stefan verloren hat. Als sie eigentlich einen Urlaubsgruß von ihm erwartet, erfährt sie, dass er gestorben ist. Zwölf Jahre waren sie zusammen, hatten gerade nach einem gemeinsamen Haus gesucht. Wie sie mit dem Verlust umgeht, erzählt sie in diese Folge: deutschlandfunkkultur.de
 


     Kartenset: Impulse zum Umgang mit einem Verlust

Auf 108 handlichen Karten sind die umfangreichen Facetten eines Trauerprozesses in kleine Portionen heruntergebrochen: wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Trauer, Handlungsimpulse und Rituale für den Umgang mit dem Verlust eines geliebten Menschen. Egal ob eine Karte pro Tag, pro Woche oder pro Monat – jede*r kann in Eigenregie den individuellen Trauerweg gestalten. Insbesondere Menschen, die ungern über ihre Emotionen sprechen, sollen von den Impulsen profitieren. gedenkenschenken.de


 
     Serie: You & Me

Die Miniserie You & Me – zu sehen in der Arte-Mediathek – beginnt mit einer Liebesgeschichte zwischen Ben und Jess, die sich an einer Bushaltestelle kennenlernen. Sie daten, heiraten, gründen eine Familie. Doch dann stirbt Jess. Die Serie verfolgt Ben durch sein Leben, mit Rückblenden auf die Beziehung zu Jess. Zusammen mit seiner Mutter beschreitet er den Alltag als alleinerziehender Papa und Witwer. Als Ben auf Emma trifft, die ebenfalls trauert, muss er entscheiden, ob er wieder einen Menschen in sein Leben lässt. arte.tv


    
     Kinderbuch: Henry Kolonko und die Sache mit dem Finden

Der 9-jährige Henry hat ein sehr ungewöhnliches Hobby: Er sammelt verloren gegangene Dinge und sucht nach ihren Besitzern. Am liebsten alleine – bis er die quirlige Pippa kennenlernt. Mit ihrer Hilfe findet Henry nicht nur raus, wem das Gebiss gehört, das eines Tages vorm Asia-Laden lag, sondern auch, warum es ihm so wichtig ist, Verlorenes zurückzubringen. Und was das alles mit seiner Mutter zu tun hat. Ein herzerwärmendes Kinderbuch ab acht Jahren über Verlust, Trauer und Freundschaft. carlsen.de



     Podcast: Good Mourning

Der englischsprachige Podcast Good Mourning versteht sich als eine Art Trauer-Selbsthilfegruppe, in der alles Platz hat, was Trauernde bewegt: von Verlust und Trauma über psychische Gesundheit bis hin zu Spiritualität und Selbstentwicklung. Die Hosts Sally Douglas und Imogen Carn wollen einen Raum schaffen, "in dem sich Menschen verstanden und mit anderen verbunden fühlen und sogar den einen oder anderen Aha-Moment erleben." goodmourning.com.au



     Studie: Trauern Männer anders?

Männer nehmen seltener Trauerbegleitungsangebote in Anspruch als Frauen, dabei sind Männer sicherlich nicht weniger stark von einem Verlust betroffen. Eine Studie der Philipps-Universität Marburg will herausfinden, wie es zu diesen Unterschieden kommt und wie Unterstützungsangebote besser an die Bedürfnisse von Männern angepasst werden können. Die Umfrage richtet sich an Personen, die sich dem männlichen Geschlecht zugehörig fühlen und Angebote für sich nutzen bzw. genutzt haben. Hier geht's zum Fragebogen: soscisurvey.de


NEUES ANGEBOT | SOZIALBERATUNG


Wenn ein nahestehender Mensch stirbt, bricht nicht nur die eigene Welt zusammen – sondern auch ein Berg an Bürokratie über die Betroffenen herein. Trotz des Ausnahmezustands müssen unzählige Formulare ausgefüllt und Fristen eingehalten werden. Im Rahmen unserer Sozialberatung erhalten Trauernde in dieser Situation die nötige Unterstützung und Hilfe in vielen organisatorischen Fragen, zum Beispiel zu staatlichen finanziellen Hilfen, Rentenansprüchen und Krankenkassen- bzw. Versicherungsleistungen. Ein Termin kann ganz einfach online selbst ausgewählt werden.

FUNDSTÜCK


LESER*InnenPOST

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