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Hallo zusammen,
so unterschiedlich Menschen und Lebenswege sind, so vielfältig sind auch die Annäherungen an das Thema Leben, Tod und Trauer in unserem heutigen Newsletter.
Die Gefühle nach dem Tod eines geliebten Menschen lassen sich nur schwer in Worte fassen. Der Kölner Fotograf Jann Höfer versucht diese bildhaft in rekonstruierten Erinnerungen Trauernder darzustellen. (Anderswo)
Manch Trauernder findet Halt im Glauben, den Verstorbenen an einem spirituellen Ort geborgen zu wissen. Der Münchner Professor für Religionsphilosophie, Professor Dr. Sebastian Gäb, setzt sich in seinem Youtube Kanal mit Digitaler Sterblichkeit und dem Leben danach auseinander. (Einblick)
Die Frage nach Geborgenheit, Sicherheit und Stabilisierung stellt sich vielen Hinterbliebenen zweifach: im Wunsch, den Verstorbenen an einem bergenden Ort zu wissen – und im eigenen Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität auf dem Weg des Schmerzes, der Trauer und der Neuordnung.
Wer bei uns in der Stiftung ankommt, trifft mit großer Wahrscheinlichkeit als erstes auf unsere Teamassistentin Sonja. Sie beantwortet die ersten Kontaktanfragen telefonisch oder schriftlich. Und sie ist es auch, die den Trauernden ein erstes Gefühl von Ankommen und „hier bist du richtig“ gibt. Unter der Rubrik Wir an Euch teilt sie ihre Erfahrungen und Gedanken dazu.
Wir freuen uns, wenn Sie vielleicht das eine oder andere in unseren heutigen Themen für sich entdecken und nutzen können!
Herzlichst
Ihr Team der Nicolaidis YoungWings Stiftung
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Wir an Euch
Welche Gedanken und Eindrücke begegnen uns in der Begleitung? Womit beschäftigen wir uns gerade und was treibt uns um? Ein offener Brief – diesmal von Sonja Schwalb.
Es ist fast zehn Uhr. Zeit für die tägliche Telefonsprechzeit. Ich klicke durchs System und leite die Zentralnummer der Stiftung auf meine Nebenstelle um. Block und Stift liegen bereit. Meine Hände sind feucht. Es ist mein erster Telefondienst, und er wird ab sofort zu meinen Hauptaufgaben gehören. Ich bin ziemlich nervös. Nicht, weil mir Trauer fremd wäre (Ich wünschte, es wäre so.). Jedoch nicht zu wissen, welche Geschichte, welch tiefe Trauer hinter jedem Telefonklingeln stecken kann – das flößt mir großen Respekt, ja geradezu Bammel ein. Werde ich dem Anrufer, der Anruferin weiterhelfen können? Etwas Tröstendes sagen? Werde ich selbst zu berührt sein, um angemessen reagieren und die richtigen Worte finden zu können?
Wenn sich Trauernde auf der Suche nach Beratung und Begleitung an die Stiftung wenden, höre und lese ich das meist als Erste. Am Telefon sind es diese zwei bzw. vier Stunden am Tag, in denen neu Betroffene mit all ihren Anliegen eine zentrale Anlaufstelle finden, während parallel über die Webseite die schriftlichen Anfragen in mein Postfach schneien. Meine Aufgabe ist es, den Betroffenen eine erste Orientierung und das Gefühl zu geben, an der richtigen Stelle angekommen zu sein, und ihnen erste Schritte zu zeigen, wie wir sie auf ihrem Trauerweg unterstützen können.
Wenn ich am Morgen als erstes nachschaue, welche Erstanfragen uns erreicht haben, brauche ich danach oft erst einmal einen tiefen Atemzug am offenen Fenster, einen Kaffee oder einen Knuddler meines Lieblingskuscheltiers. Nicht nur, um mich zu sammeln. Auch, um die Verstorbenen zu ehren, indem ich nicht in der Lage bin, sofort zur Tagesordnung überzugehen und etwa sofort hier etwas in die Datenbank zu schreiben oder da in einem Protokoll zu lesen.
So wie ich selbst einmal inmitten einer Gruppe Trauernder gesessen und gehofft hatte: Bitte macht, dass es schnell weggeht, dass der Schmerz weniger wehtut, dass ich wieder atmen kann – so möchte ich am liebsten, dass es den Betroffenen rasch bessergeht, wenn sie sich bei uns melden. Zu akzeptieren, dass dies Zeit braucht, auch auf der Seite des Begleitens, fiel mir zuerst schwer. Dass es nicht dieses eine Zauberwort gibt, das im selben Moment heilend wirken kann, so sehr man auch will.
Aber da ist auch Dankbarkeit: dafür, die Trauernden in guten, sich kümmernden Händen zu wissen, wenn ich ihre Anliegen an die Kolleginnen weiterleite. Dafür, dass vielleicht auch das erste An-die-Hand-nehmen schon hilft, das Gefühl zu vermitteln: Du bist hier richtig, hier darfst du sein, hier sind Menschen, die verstehen, was du fühlst, auch wenn du keine Worte hast.
Und Dankbarkeit fühle ich vor allem dafür, wenn ich einen Schritt zurückgehe und der Weg sichtbar wird: Wie die Trauer der Ankommenden im Lauf der Monate und Jahre Veränderung erfahren darf; wie es ihnen, wie es euch gelingt, das eigene Leben Stückchen für Stückchen wieder mehr selbst zu gestalten – anders als früher, mit einem unfreiwilligen Plan B, aber mit gewonnener Kraft. Wenn ihr euch verabschiedet und ich „Abschluss der Begleitung“ in den Unterlagen notieren kann, mit dem Wissen, welcher Weg hinter diesen wenigen Worten steckt.
Feuchte Hände vorm Telefondienst habe ich mittlerweile nicht mehr. Der Respekt ist jedoch geblieben, jeden Tag. Vor etwas, für das es nicht das eine Zauberwort gibt, und das mich weiterhin berühren darf und soll.
Es ist zehn Uhr. Block und Stift liegen bereit. Egal, was kommt: Wir gehen da gemeinsam durch.
Ihre Sonja Schwalb
Teamassistenz in den Bereichen Angebote nach dem Tod eines Elternteils und nach dem Tod des Lebenspartners
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Eine Idee:
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Bewegt durch eine eigene schwere Verlusterfahrung arbeitet der Psychotherapeut und Buchautor Roland Kachler in seiner Trauerbegleitung nicht mehr mit dem Bild des „Loslassens“ des geliebten Menschen, welches für ihn einen weiteren Verlust bedeutet, sondern mit der Verankerung einer sicheren und doch freien inneren Beziehung zum Verstorbenen.
Um diese innere Verbundenheit zu stärken, kann folgende Übung hilfreich sein:
Zu Beginn überlegst du dir, wo in deinem Körper du die Nähe und Verbundenheit zu der verstorbenen Person spürst. Du kannst dir auch eine Farbe dazu überlegen. Dann formst du mit deinen Händen eine „Herzschale“ und legst das imaginäre Bild der verstorbenen Person hinein, um dann deine Hände an den Körper zu führen und das Bild des Verstorbenen in den Körper zu bringen und hineinfließen zu lassen.
Kannst du die Nähe und Verbundenheit zu deinem geliebten Menschen spüren? |
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Von Uns für euch
CHARITY CHALLENGE 2021
01.- 30. Juni 2021 Für Interessierte jeden Alters!
Ganz im Sinne von Zuhause Zusammen hat sich auch unser traditioneller YoungWings Charity-Run den äußeren Bedingungen angepasst: Wie können wir uns trotz Pandemie gemeinsam bewegen und in Kontakt bleiben?
Inspiriert von unserer sportlichen Challenge und ihrem Erfolg im letzten Jahr, laden wir Euch ein zur CHARITY CHALLENGE in unsere App – hier können wir als sportliche Community weiter aktiv sein und Spenden sammeln für die Arbeit der Stiftung. Egal, ob Groß oder Klein: Gemeinsam Sport treiben für die gute Sache trotz Social Distancing. Messt, wie viele Kilometer ihr zurückgelegt habt, postet originelle Selfies von euren sportlichen Leistungen und teilt virtuelle High-Fives mit der Community.
Laufen, walken, wandern, spazieren, radeln, skaten – egal mit welcher dieser Sportarten: Unser gemeinsames Ziel ist es, bis Ende Juni 6.914 km zu erreichen und damit Spenden für die Einzelberatung der Stiftung zu sammeln. Denn das ist – in km umgerechnet – exakt die doppelte Anzahl an Stunden, die die Nicolaidis YoungWings Stiftung letztes Jahr an Einzelberatungsstunden anbieten konnte. Hier geht es zur Charity Challenge.
OFFENER U28-ABEND-TREFF (ONLINE)
27. Mai I 19.00 - 21.00 Uhr I Zoom
Jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 27 Jahren, die um ein Elternteil oder beide Elternteile trauern, bietet unser Abend-Treff die Chance, online auf Gleichgesinnte zu treffen. An dem Abend möchten wir mit spielerischen Kennenlern-Übungen eine Begegnung und einen Austausch ermöglichen. Wer also Kontakt zu anderen, gleichaltrigen Trauernden knüpfen möchte, ist herzlich eingeladen. Weitere Informationen und Anmeldung.
WENN DER PARTNER IN DER SCHWANGERSCHAFT STIRBT (ONLINE SEMINAR)
13. Juni I 14 - 17.00 Uhr I Zoom
Es ist eine ganz besondere Zeit, wenn Frauen ein Kind erwarten. Das Leben verändert sich im Schnelldurchlauf, eine neue, kaum greifbare Zukunft nimmt Stück für Stück Gestalt an. Vorfreude und Spannung begleiten die werdenden Mütter dabei ebenso wie Ängste, Sorgen und Unsicherheiten. Wenn in dieser Zeit der Partner stirbt, bleiben die Frauen nicht nur mit all den bürokratischen, körperlichen und emotionalen Herausforderungen der Schwangerschaft alleine. Sie müssen auch die tiefgreifende Trauer um den geliebten Menschen aushalten und in dem Verlustschmerz das Leben auf vielen Ebenen neu ausrichten.
In einer vertrauensvollen Atmosphäre bietet die Nicolaidis YoungWings Stiftung die Möglichkeit, Betroffene in der gleichen Situation kennenzulernen. Der Austausch mit anderen Frauen kann dabei helfen, ganz persönliche Antworten auf die vielen Fragen zu finden, die mit dem Verlust des Partners und der gemeinsamen Zukunft verbunden sind. Weitere Informationen und Anmeldung.
ACHTSAMKEITS-TREFF (ONLINE)
17. Juni I 20.00 - 21.00 Uhr I Zoom
Bis wir uns wieder vor Ort zu gemeinsamen Yoga-Stunden treffen können, findet einmal im Monat mit zwei erfahrenen Yogalehrerinnen und Trauerbegleiterinnen online ein Achtsamkeits-Treffen statt, das dazu anregt, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen, über Achtsamkeitsübungen den Blick vom Außen in das Innere zu lenken und die eigene Ruhe zu stärken. Weitere Informationen und Anmeldung.
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Einblick
Trauernde erzählen uns, wie ihr Leben gerade aussieht: Wie erleben sie ihren Verlust? Wie verändert sich ihre Trauer? Und was hilft dabei, die nächste Zeit zu überstehen?
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Mein Papa, Andreas (17.10.1968 – 17.03.2020), ist vor etwa einem Jahr gestorben. Bei einem Blick auf das Geburts- und Todesdatum fällt auf: beides Mal der 17. des Monats. Seitdem ist der 17. eines Monats immer ein besonderer Tag. Am 17.05. letzten Jahres bin ich in mein neues Zuhause nach Aachen gezogen.
Heute ist genau ein Jahr vergangen und ich bin ein neuer Mensch. So niedergeschlagen, so traurig, orientierungslos und voller Verunsicherung ich an diesem 17.05.2020 auch war – heute ist so vieles anders! Heute ist die Mitgliederversammlung von Aktion Sodis e.V., einem studentischen Verein für nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit mit Bolivien, und ich werde zum Vorstand gewählt. Mein Engagement dort hat mir im vergangenen Jahr sehr in meiner Trauer geholfen. In meinem eigenen Leid um den Verlust meines Vaters habe ich das Leid der Indigenen in den bolivianischen Anden neu verstehen können. Aus diesem tiefen Mitgefühl ist ein wunderbares neues Projekt entstanden, das mit dem Titel ImpacTú viele Lernerfahrungen aus meiner Trauer integriert. Die Erkenntnis, dass aus allem etwas Gutes entsteht, macht mir Mut und so kann ich heute selbstbewusst und ganz bestärkt meinen Weg weitergehen. Ich stehe wieder mit beiden Füßen auf dem Boden. Ganz wichtig für diese Entwicklung war und ist die Unterstützung durch die Nicolaidis YoungWings Stiftung:
Meine Trauer als Vulkanausbruch. In einem Moment ein riesiger Trauerausbruch und dann wieder Ruhe. Mal mit den Gedanken in tiefer Dunkelheit und dann ist da auch wieder Licht zu sehen. Tiefe emotionale Schmerzen und die Liebe, die Wunden heilt. Wut, Ablehnung und vollkommene Versöhnung. Das letzte Jahr war intensiv, voller Entwicklung und hat mich zum Tanzen gebracht:
Komm du Tote zurück zum Leben.
Komm, komm Du – Du hast viel Liebe zu geben.
Komm, steh auf und sei voller Lebendigkeit,
ja sei und dann ist Licht und Hoffnung dein Geleit.
Wirf weg all‘ die Traurigkeit – Du bist nicht allein.
In Liebe findet sich deine Seele mit Gott vereint.
Leise wirkt tiefe Versöhnung in dir und macht sich bereit.
Bereit in Liebe Vergebung zu leben und bist im Herzen so rein.
Also steh auf und komm zum Leben zurück.
In dem Vertrauen warten Momente voller Glück.
Komm, ja komm und mach dein Herz ganz weit,
Nach deiner Traurigkeit hat auch das Lachen eine Zeit.
Da stehst du nun, stehst im Leben und voller Mut.
Nun sei gewiss, dein Leben meint es immer gut.
Lass dich nun umarmen und in Leichtigkeit begleiten.
In deinen erwachten Augen wird sich Hoffnung ereignen.
So stehst du nun da – nach langer Dunkelheit im Licht
Hörst du heute schon, was dir das Leben verspricht?
Nach deiner Trauer wirst du getröstet sein
In Seligkeit und in deinem Herzen ganz rein.
Und da gehst du nun los und ein Lächeln im Gesicht,
das Erlebte und die Trauer haben nun leichtes Gewicht.
Tänze und fliege in deinem befreiten Ich,
hier bist du nun mit Frieden und Hoffnung in Sicht.
Das Gedicht ist vor dem Tod meines Vaters entstanden, nach einer langen Zeit in Taizé und der Auseinandersetzung mit der Alkoholkrankheit meines Papas. Es sollte ihm Mut machen, ein neues Leben ohne Alkohol zu beginnen. Im vergangenen Jahr hat es mir Mut gemacht und gleichzeitig einen Weg vorgezeichnet.
Einen Weg, den ich gegangen bin und immer noch gehe. Ein Weg der Liebe, der Vergebung und der Hoffnung.
Ich bin dankbar für das vergangene Jahr, für die Unterstützung durch Tini, den Zusammenhalt meiner Familie, meinen Glauben an Gott und das Wissen, dass mein Papa nun im tiefen Frieden ist.
Danke!
Madeleine
Hier gibt es weitere Informationen zu Aktion Sodis e.V. |
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Anderswo
I Was bedeutet der Tod? Können wir glücklicher leben, wenn wir ihn annehmen? Mit dieser und weiteren Fragen rund um die Themen Tod und Sterben beschäftigt sich Dada Peng in seinen Gedichten, Geschichten und Liedern. Er ist aber nicht nur Songwriter, Buchautor und Aktivist, sondern auch ausgebildeter Sterbebegleiter. Mit der Initiative Superhelden fliegen vor für junge Sterbende und ihre Freunde hat er sich zum Ziel gemacht, sich mit den wichtigen Fragen rund um das Sterben auseinanderzusetzen und das Thema auch für junge Menschen zugänglich zu machen.
I Als Eltern möchten wir unsere Kinder vor Schrecklichem bewahren. Verstirbt der Lebenspartner, ist unser Beschützerinstinkt meist besonders groß und wir versuchen vielleicht, die Trauer von unseren Kindern fernzuhalten. Damit Kinder aber ihrer eigenen Wahrnehmung weiter vertrauen können, kann es wichtig sein, sie an unserer Gefühlswelt teilhaben zu lassen. Diesem Thema widmet sich ein Artikel in der Psychologie heute: „Beschützerinstinkt hilft nicht“. Der Artikel ist ein Auszug aus dem Buch Kinder in der Trauer: Verstehen, trösten und ermutigen. Ein Begleitbuch für Eltern von Eva Terhorst und Tanja Wenz.
I Nicht nur viele unserer Angebote, sondern auch die diesjährige LEBEN UND TOD Messe fand zum ersten Mal online statt. Gemeinsam mit 70 anderen Ausstellern rund um die Themen Leben, Tod und Trauer stellte sich auch unsere Onlineberatungsstelle www.youngwings.de vor und nahm im Rahmen der Themenwoche von 1.- 8. Mai auch am interaktiven Live-Tag teil.
Es ist beeindruckend und berührend zugleich, wie viele Menschen sich rund um das Thema Trauer in individuellen und vielseitigen Angeboten engagieren. So entstand unter anderem ein Kontakt zu VIDU, einem Verein für jung Verwitwete in Köln, der uns eingeladen hat, seine Briefaktion "Zurück ins Leben" mit Ihnen und Euch zu teilen. Über ein Jahr hinweg erhalten Interessierte immer wieder aufbauende und Mut machende Briefe, die ihnen besonders durch die erste Zeit nach dem Verlust helfen sollen.
In Zusammenarbeit mit VIDU hat die Messe außerdem die Fotoausstellung "Das Problem sind die Sonntage" für alle zugänglich auf dem Messeportal zur Verfügung gestellt. In seinen Fotografien befasst sich Jann Höfer mit der Rekonstruktion von Erinnerungen jung verwitweter Menschen. Es ist eine fotografische Annäherung an den Gefühlszustand nach dem Verlust des Partners und an die Zeit danach. Diese und alle anderen Inhalte der "Themenwelten" bleiben für Messebesucher noch bis Oktober frei aufrufbar.
I „Stirb zur falschen Zeit! Tod und Angst in der Pandemie“ ist ein Podcast von Prof. Dr. Sebastian Gäb, Professor für Religionsphilosophie an der LMU München. Er beschäftigt sich unter anderem mit existenziellen Themen rund um das Thema Leben und Tod. Auf seinem Youtube-Kanal hat er in der Reihe „Unsterblichkeit und ewiges Leben“ eine Reihe verschiedener Podcasts z.B. zu „Nahtoderfahrungen“ oder „Digitale Sterblichkeit“ veröffentlicht.
I Nach dem tragischen Tod ihres Mannes erlebt die Psychotherapeutin Megan Devine selbst, wie schwer es ist, wenn ein geliebter Mensch stirbt. In ihrem Buch „Es ist okay, wenn du traurig bist“ beschreibt sie, wie wichtig Trauer für die seelische Gesundheit ist, und zeigt anhand zahlreicher Erfahrungsberichte mögliche heilsame Wege auf, mit der Trauer umzugehen. Mit der Online-Plattform „Refuge in Grief“ hat sie zusätzlich ein Forum für Trauernde und deren Angehörige geschaffen. Auf der Website finden sich verschiedene Beiträge der Autorin, Videos und die Möglichkeit des Austausches für alle, die sich mit dem Thema Trauer beschäftigen, jedoch ausschließlich auf Englisch.
I Schuldgefühle sind im Trauerprozess ein wichtiges Element der Verarbeitung. Die aktuelle Folge des Podcasts Da-sein beschäftigt sich mit solchen Schuldgefühlen. Die Podcast-Reihe der Online-Beratungsstelle Da-sein.de ist in Zusammenarbeit mit StudentInnen der Jade Hochschule Wilhelmshaven entstanden mit dem Ziel, das Thema Tod aus der Tabuzone zu holen. Junge Menschen, die selbst von Trauer und Tod betroffen sind, etwa durch den Verlust eines Eltern- oder Geschwisterteils, oder die mit dem eigenen Sterben umgehen müssen, sowie Trauerbegleiter und Berater geben in Gesprächen Einblick in ihre Erfahrungswelt.
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Ihr an Euch
Dieses E-Mailformat soll auch eine Plattform sein, auf der Trauernde miteinander teilen können, was sie bewegt. Was beschäftigt Sie gerade? Gibt es Anliegen, Gedanken, Erfahrungen, die hier einen Platz haben sollen? Wir greifen Ihre Nachrichten gerne an dieser Stelle auf.
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