Trauern in Corona-Zeiten:Wo bleibt das Mitgefühl?

Trauern in Corona-Zeiten: Wenn ein naher Angehöriger stirbt, sei es besser, ihn ein letztes Mal im Krankenhaus zu sehen als beim Bestatter, sagt Pola Gülberg.

Wenn ein naher Angehöriger stirbt, sei es besser, ihn ein letztes Mal im Krankenhaus zu sehen als beim Bestatter, sagt Pola Gülberg.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Sabine Gassner hat zwei Menschen durch Corona verloren. Statt Beileid hörte sie oft zweifelnde Nachfragen: Gab es Vorerkrankungen? Wie haben sie sich angesteckt? Warum das Trauern zurzeit besonders schwer ist - und was helfen kann.

Von Veronika Wulf

Anfang April bekam Sabine Gassner die Nachricht: Ihr Großvater ist an Corona erkrankt, angesteckt hat er sich bei seinem Zimmernachbarn in einem Altenheim am Chiemsee. Besuchen durfte die 29-Jährige ihn nicht. Eine Woche später war er tot.

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