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Nicolaidis YoungWings Stiftung – Hilfe für junge Trauernde

Die Stiftung, das sind wir – Folge 5: Julia Rappl

Julia ist seit kurzem als Werkstudentin bei uns. Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus, welche Erfahrungen hat sie bisher gemacht und was verrät sie uns über ein eher außergewöhnliches Diplom? Fünf Fragen und fünf Antworten.

Foto JuliaWie bist du in der Stiftung gelandet und wie gefällt es dir bisher?
Nach meinem Auslandssemester, welches ich letztes Jahr in der Schweiz gemacht habe, wollte ich endlich Fuß fassen in der Arbeitswelt und war auf der Suche nach einem Job, in dem ich nicht nur das Wissen aus dem Studium anwenden kann, sondern auch das Gefühl bekomme, etwas Hilfreiches und Sinnvolles zu machen. Durch Zufall bin ich damals auf die Stiftungswebsite gestoßen, die mich sofort angesprochen hat und habe mich für die Werkstudenten-Stelle beworben. Und jetzt bin ich schon über ein halbes Jahr bei den Angeboten für Trauernde nach Tod eines Elternteils und es gefällt mir hier sehr gut! Ich bin dankbar, so viel Neues über die wertvolle Arbeit der Stiftung lernen zu dürfen.

„Werkstudentin“ was muss man sich darunter vorstellen?
Vielfalt! Die Nicolaidis YoungWings Stiftung hat so vielfältige Angebote und Projekte, wo ich als Werkstudentin das Glück habe, mithelfen zu dürfen und wertvolle Einblicke bekommen kann. Aktuell bin ich für eine Kollegin eingesprungen, die derzeit in Elternzeit ist und arbeite für die Projekte STARTSmart und das Sebastian Bildungsstipendium. Bei STARTSmart bin ich Ansprechpartnerin für die Klienten, die sich mit Beratungsanliegen an uns wenden und vermittle diese an einen unserer ehrenamtlichen Coaches. Für das Sebastian Bildungsstipendium bin ich als Ansprechpartnerin für unsere Stipendiaten und deren Paten da und organisiere die Stipendiaten-Treffen mit, welche 2x im Jahr stattfinden. Ich bin sehr stolz, dass mir diese beiden Projekte anvertraut wurden und gerade dabei, ein Gefühl von wachsender Verantwortung in der Arbeitswelt zu erleben, welches ich so bisher noch nicht kannte. Meinen Arbeitsalltag finde ich daher sehr spannend und abwechslungsreich und ich bin froh, dass ich neben dem Studium die Möglichkeit habe, wichtige Praxiserfahrung sammeln zu können.

Was hast du bisher über Trauer gelernt?
Ich bin ja noch nicht so lange für die Stiftung tätig, kann aber trotzdem schon sagen, dass ich bereits sehr viel über Trauer lernen konnte. Besonders, wie individuell Trauer sein kann und dass der Tod eines geliebten Menschen oftmals die verschiedensten Lebensbereiche durcheinanderbringt, waren wichtige Erkenntnisse bisher. Ich finde es immer wieder schön zu sehen, wie viel Raum die Stiftung diesem wichtigen Thema bietet und den Menschen individuelle Hilfe anbietet, mit einer so schweren Situation umzugehen. Ich bin mir sicher, dass ich noch ganz viel mehr darüber lernen werde.

Was treibst du, wenn du gerade nicht für die Stiftung im Einsatz bist?
Ich bin gerade noch dabei mein Bachelorstudium in Pädagogik und Kunst, Musik, Theater zu beenden. Wenn ich dann aber mal nicht in der Uni oder der Stiftung bin, dann bewege ich mich sehr gerne in der Natur mit meinem Hund. Wenn mich mal meine kreative Seite packt, dann bin ich gerne am Malen oder Theater spielen. Außerdem verbringe ich in meine Freizeit gerne mit meiner Familie und Freunden und liebe es, in kleinen Kurztrips oder auch mal längeren Urlauben die Welt zu entdecken.

Und was weiß garantiert noch keiner von dir?
Hoooollaraaadiiioooooooooo… ich besitze ein Jodel-Diplom! Zumindest diesem Papier nach müsste ich also in der Lage sein, einen kräftigen Andachtsjodler zum Besten geben zu können! Eine Freundin von mir hatte mich zu meinem 21. Geburtstag mit diesem wirklich besonderen Geschenk überrascht. Und so kam es, dass ich an einem sonnigen Nachmittag in den Bergen zwischen vielen Rentnern meine Stimme zum Jodeln bringen durfte.

Zur Person

Julia Rappl, 23, kommt aus dem Münchner Umland und wohnt mittlerweile in der Stadt für ihr Pädagogik Studium an der LMU. Nach dem Schulabschluss 2015 reiste sie ein halbes Jahr durch Australien und sammelte viele spannende Erfahrungen unter anderem als Au-Pair auf einer Hundefarm. Gerade befindet sie sich in den letzten Zügen ihres Studiums und macht neben ihrer Werkstudententätigkeit einen Schauspiel-Kurs in der Schweiz, wo sie bereits ihr Auslandssemester 2018 absolvierte.