Fortbildung digital: Systemisches Arbeiten in der Trauerbegleitung
Die regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen der Mitarbeiter bilden eine wichtige Säule im Beratungs- und Begleitungskonzept der Nicolaidis YoungWings Stiftung. Dazu gehören beispielsweise die regelmäßige Durchführung unserer Einführungsveranstaltungen für neue Mitarbeiter, Fortbildungen für die Trauergruppenleiter und Onlineberater oder Weiterbildungen zu unserem Beratungs- und Begleitansatz „Betroffene für Betroffene“. In den letzten Wochen stand eine dreiteilige Fortbildungsreihe für unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter zum Thema „Systemisches Arbeiten in der Trauerbegleitung“ an. Und da diese besonderen Zeiten weiterhin besondere Wege zur Vernetzung erfordern, führten wir das Seminar dieses Mal online durch: 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen an drei Abenden per Videokonferenz zusammen, um sich mit der systemischen Grundhaltung, Methoden und Fragetechniken sowie der hypnosystemischen Trauerbegleitung nach Roland Kachler zu beschäftigen.
Neue Impulse und wertvolle Einblicke in die praktische Arbeit
Die Teilnehmer der Online-Fortbildung kamen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Beratung und Begleitung – neben Mitarbeitern aus der Onlineberatung, telefonischen oder persönlichen Beratung, Trauergruppenleitern waren auch neue ehrenamtliche Mitarbeiter mit dabei, um sich mit den systemischen Methoden und Fragestellungen auseinanderzusetzen. Zusätzlich zu den drei Modulen trafen sich die Teilnehmer in Intervisionsgruppen, um sich zu den Inhalten noch einmal untereinander auszutauschen und ihr Wissen anhand diverser Übungen zu vertiefen. Dazu schalteten sich jeweils drei Teilnehmer per Video- oder Telefonkonferenz zusammen, um beispielsweise eine Beratungssituation mit systemischen Fragen durchzuspielen und sich in der Kleingruppe über die erlernten Inhalte auszutauschen.
Im dritten Fortbildungsmodul hatten die Teilnehmer neben den theoretischen Wissensbausteinen zur hypnosystemischen Trauerbegleitung nach Roland Kachler dann nochmals die Möglichkeit, ihre Erfahrungen aus den Intervisionsgruppen mit der Runde zu teilen. Mit der Demo eines von den Gruppenleiterinnen geführten Beratungsgesprächs konnten weitere Impulse zur praktischen Anwendung gesammelt werden. Und in der Abschlussrunde war Zeit für persönliche Stimmen. Was war für mich hilfreich? Was kann ich mir vorstellen? Was selbst umsetzen? Eine Beraterin blickt auf die 3-teilige Reihe mit den folgenden Gedanken zurück: „Vielen lieben Dank für die umfangreiche Ausarbeitung an die Gruppenleiterinnen und für den Austausch hier und in den Kleingruppen. Die Würdigung und Wertschätzung der Trauer und auch die Individualität jeder Begleitung ist für mich nochmals bestätigt und spürbar geworden. Danke!“