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In Zeiten des Wandels die innere Ruhe stärken

Seit fast 12 Monaten begleitet uns alle nun eine belastende und herausfordernde Situation. Vieles, was bisher selbstverständlich war, bedarf weiterhin neuer Überlegungen, Planungen, Absprachen und letztendlich auch Geduld und Zuversicht. In der telefonischen, schriftlichen oder videogestützten Trauerbegleitung beschäftigen wir uns häufig mit den Fragen: Was tun, wenn die Struktur des Alltags weniger Halt bietet als bisher? Welche Angebote kann es in Zeiten der Kontaktbeschränkungen geben, die uns stärken, uns stabilisieren und uns dabei helfen, mit uns selbst in Kontakt zu kommen? Da unser Angebot „Yoga bei Trauer“ im Moment nicht vor Ort stattfinden kann, haben wir uns Gedanken über Alternativen gemacht. Und ein Online-Achtsamkeitstreffen entwickelt, in dem Achtsamkeitsübungen dabei helfen sollen, den Blick vom Außen in das Innere zu lenken und die eigene Ruhe zu stärken.

Achtsamkeitstreff Yoga bei Trauer

Bis es wieder möglich wird, unser Yoga-Angebot vor Ort wieder anzubieten, möchten wir einen virtuellen Raum für junge Trauernde öffnen, in dem eines im Zentrum steht: Sich bewusst Zeit für sich zu nehmen und zu erspüren, mit welchen kleinen Hebeln sich diese Zeit wieder nach einer selbstbestimmten Zeit anfühlen kann.

Seit Januar kommen einmal im Monat junge Trauernde im Rahmen der Achtsamkeitstreffs zusammen, um auf verschiedenen Ebenen das wertfreie Beobachten und Annehmen zu üben – jedes Mal mit dem Fokus auf einen anderen unserer Sinne. Die verschiedenen Inhalte wurden in Anlehnung an das Konzept der Achtsamkeitsbasierten Stressbewältigung (MBSR) entwickelt. So standen im ersten Treffen verschiedene Übungen zum Erspüren der Körperempfindungen im Fokus, im Februar widmete sich die Gruppe dann dem Hörsinn und kreativen Ausdrücken. Ein Ausprobieren von achtsamen Momenten und ein an die Hand geben verschiedener Tools, mit denen die Teilnehmer auch alleine weiterüben und die Verbindung zu sich selbst und dem gegenwärtigen Moment stärken können.

Im März geht es mit der Reihe weiter. Man darf gespannt bleiben, in welche gemeinsamen Sinneserfahrungen in den nächsten Treffen eingetaucht werden darf.