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Themendossier: Junge Trauer – neue Partnerschaft

Zwei sich greifende Hände

In Deutschland leben 5,5 Millionen verwitwete Menschen, so die Angabe des Statistischen Bundesamtes. Hinzu kommt eine unbekannte, nicht unerhebliche Anzahl unverheirateter Menschen, die ihren Lebensgefährten oder ihre Lebensgefährtin verloren haben. Besonders diejenigen von ihnen, die den Verlust in jüngeren Jahren erleben mussten, werden irgendwann mit der Frage konfrontiert, ob sie sich wieder auf eine neue Beziehung einlassen möchten – und damit allein gelassen. Denn obwohl es so viele Menschen betrifft, gibt es zu diesem Thema kaum Literatur und Hilfestellungen. Oft werden Trauernde mit Getrennten oder Geschiedenen gleichgesetzt und die vielen, wesentlichen Unterschiede ignoriert.

Mit einem Themendossier wollen wir diese Lücke füllen und ein Feld ausloten, in dem es viele Tabus, aber nur wenige Fachinformationen gibt. Zehn Artikel behandeln die verschiedenen Fragen, Herausforderungen und Ängste, die in den Beratungen oder Begleitungen immer wieder auftauchen, wenn es um neue Beziehungen nach dem Tod des Lebenspartners oder der Lebenspartnerin geht:

Mit dieser Vielzahl an unterschiedlichen Perspektiven zeigt das Themendossier die Besonderheiten von Partnerschaften nach einem Verlust und mögliche Wege für ein gelingendes Beziehungsleben auf. Sowohl Betroffenen als auch Fachkräften geben die Artikel wichtige Impulse, um eine Haltung zu entwickeln und Strategien im Umgang mit dieser – obwohl nicht selten vorkommenden, dennoch selten thematisierten – (Familien-)Konstellation zu finden.

Neben Expertinnen der Stiftung kommen zahlreiche Trauernde zu Wort. Sie tragen mit ihren Erfahrungen dazu bei, das Empfinden vieler anderer zu normalisieren, die Individualität im Umgang mit der Situation aufzuzeigen und die Herausforderungen junger Menschen nach einem schweren Verlust sichtbar zu machen.

sich greifende Hände