Oft erleben wir die Trauer als innere Erstarrung. Wir fühlen uns wie versteinert, ganz isoliert und aus der Zeit geworfen. Beim Gehen kommt nicht nur der Körper in Bewegung, sondern auch der Kopf und die Seele. Gemeinsam werden wir deshalb im Frühling ein Stück des deutschen Jakobsweges wandern. Dabei haben wir Zeit, uns mit anderen Betroffenen auszutauschen und innezuhalten. Wir gehen nebeneinander oder allein, haben mitfühlende Gesellschaft oder Zeit, in uns selbst zu versinken. In der Bewegung spüren wir unseren Körper, wir fühlen uns lebendig und können am Ende des Tages stolz sein, eine lange Strecke zu Fuß bewältigt zu haben. Mit allen Sinnen erfahren wir unterwegs die Landschaft um uns herum.